Mittwoch, 22. September 2021

Route des Grandes Alpes 2021 1/3

Die spontane Idee die ca. 700 Kilometer lange Route des Grandes Alpes (RdgA) vom Genfer See bis zum Mittelmeer noch in diesem Jahr anzugehen, kam Siggi und mir letzte Woche Freitag auf der Beerdigung von Tante Kathrinchen. 

Gesagt, getan! Also kurz am Wochenende noch ein paar Sachen zusammengepackt, Zelt bleibt diesmal als Rückfallebene zuhause!

Der Heidenau-Reifensatz meiner GS hat mittlerweile nach unserer Nordkaptour auch schon über 10.000 Kilometer runter, sollte aber eigentlich die RdgA noch überstehen, da er noch ca. 1/3 Profil hat. Mal sehen was passiert, ansonsten??? 😉


Siggi hat Samstag noch einen GS-Putztag eingelegt und dabei festgestellt, dass das Ventil zur Reifendruckkontrolle defekt war. Also Montagmorgen noch schnell beim Freundlichen vorbei und das Problem beheben lassen!

So sind wir dann am 20.9.21 gegen 10:30 Uhr gestartet mit Ziel Schwarzwald. Gestrandet sind wir am späten Nachmittag nach ca. 450 Kilometern und am Schluss mit  ner ordentlichen Regenschüttung auf einem Bauernhof in der Nähe von Kirchzarten in the middle of nowhere. 

Am 21.09. ging es gegen 09:30 Uhr entspannt weiter Richtung Süden, über Lörrach, Teilen von Frankreich und einer nahezu kompletten Schweizquerung, schön mit Tempo 80 (Blitzer sind immer und überall…) bei perfektem Mopedwetter zum Genfer See. Ab Montreux allerdings im Stop & Go - Modus, will heißen:  Die letzen 60 km um den See bis zu unserem Tagesziel Thonon les Bains waren fahrtechnisch echt ätzend. Dafür war die landschaftliche Aussicht vom Allerfeinsten. Auch ansonsten scheint es hier unten keine Armut zu geben. Diesen Eindruck vermitteln jedenfalls die Städte, besonders auf Schweizer Seite. 



Am Nachmittag haben wir uns ne Bleibe für die Nacht via booking.com gebucht. Diese erreichten wir gegen 17:45 Uhr. Doch leider war der Vermieter nicht da und für uns sowohl telefonisch als auch per Mail nicht erreichbar. So warteten wir Stunde um Stunde… Das war wohl ein Satz mit x. Wir erlebten aber mal wieder  sehr hilfsbereite Menschen, so bot uns z. B. eine Frau nach Schilderung unseres Problems spontan ein Zimmer in Ihrer Wohnung an, das wir aber nicht annehmen konnten, denn letztendlich  besorgte uns das Vermietungsportal, bei dem wir das erste Zimmer gebucht hatten, eine Ersatzunterkunft in der Nähe an. Die Strasse war auch schnell erreicht, allerdings konnten wir die Hausnummer zunächst nicht finden. Als das nach einer weiteren halben Stunde mit Durchfragen erledigt war, klappte es mit dem Zugang zur Wohnung nicht wirklich. Stückchen für Stückchen kämpften wir uns weiter vor, bis wir endlich gegen 21:15 Uhr in der Wohnung waren… Das hat uns diesmal alles abverlangt, so dass  wir kurze Zeit später schon in der Koje lagen.

Heute, am 22.09. haben wir mit nem echt französischem Frühstück (ein Kaffee, O-Saft und einem Croissant) den Tag begonnen und einen schönen Fahrtag mit ca. sechs schönen Pässen genossen. Auch hat die Zimmersuche über o.g. Portal diesmal gut funktioniert und wir sitzen bei einem Tinto in Bourgh St. Maurice auf dem Balkon und genießen die angenehmen Abendtemperaturen 😎















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